Greffen (gad). Die Kolpingsfamilie Greffen hat Grund zur Hoffnung, doch wieder die Räume im Kolpingheim an der Schulstraße nutzen zu können. Das machte der Vorstand während der Mitgliederversammlung am Montagabend im Pfarrheim St. Johannes deutlich.
Zur Erinnerung: Das Kolpingheim wurde zwischenzeitlich als Unterkunft für Flüchtlinge genutzt. Daher musste sich die Kolpingsfamilie eine neue Bleibe suchen, das Greffener Pfarrheim. Der Verein hat aber wieder großes Interesse daran, zurück ins Kolpinghaus zu ziehen („Die Glocke“ berichtete). Eine Zeit lang hatte die benachbarte St.-Johannes-Grundschule allerdings Interesse angemeldet, um mehr Platz für die Essensausgabe und Randstundenbetreuung zu haben. Da sich aber mittlerweile eine bessere Lösung für die Schule ergeben hat, haben Spielmannszug und Kolpingsfamilie gegenüber Bürgermeisterin Sabine Amsbeck-Dopheide den Vorschlag geäußert, dass das Kolpingheim künftig allen Vereinen zugänglich gemacht werden soll. Das berichteten Mario Fritsche, Vorsitzender des Spielmannszugs, und Heiner Hemkemeyer vom Kolping-Leitungsteam.
Schwerpunkt der Versammlung war der vom Spielmannszug und von der Kolpingsfamilie erstellte Nutzungsplan für das Kolpinghaus, das in städtischer Hand ist. „Das Bürgerhaus ist mit 350 Terminen im Jahr fast an der Kapazitätsgrenze. Viele Greffener Vereine und Gruppen sind deshalb an einer Kolpinghausnutzung interessiert“, erklärte Mario Fritsche. Er wird einen Antrag stellen, dass mit einer Dach-, Heizungs- und Elektrosanierung das Kolpinghaus soweit wiederhergestellt wird, dass es als Mehrzweckhaus genutzt werden kann. Fritsche hofft, dass der Stadtrat dem Vorschlag zustimmen wird, damit Spielmannszug, Kolpingsfamilie und andere Vereine eine feste Bleibe haben. Gleichzeitig unterstrich Fritsche, dass auch Eigenleistungen vorstellbar wären.
Die Kolpingsfamilie Greffen blickt nun wieder optimistisch in die Zukunft. Und daher würden sich die Verantwortlichen auch über neue Mitglieder freuen. Die Gemeinschaft bietet mit Ausflügen, Radtouren, Reisen, Besichtigungen und geselligen Zusammentreffen einige generationenübergreifende Veranstaltungen an. Den größten Zuspruch genießt seit Jahrzehnten das Zeltlager für Väter mit Kindern, das vor 41 Jahren von Aloysius Schmitz und Bernhard Keuper aus der Taufe gehoben wurde. In diesem Jahr findet es vom 6. auf den 7. Juli statt. Infos bei Bernhard Wiedenlübbert, Tel.: 02588/1374.
©Die Glocke Gütersloh | HARSEWINKEL | 13.03.2019 | Seite 27